
An die Hoffnung (Beethoven) - Kostenlose Archiv-Audioinhalte
Autor(en): Heinrich SCHLUSNUS - Bariton, Sebastian PESCHKO - Piano
Ăber
An die Hoffnung (Beethoven) (2 parts)
25 cm Grammophon 62797
Matrix Nr. 7757 GR 8, 7758 GR 8
Heinrich SCHLUSNUS - Bariton, Sebastian PESCHKO - Piano
rec. / Mech. Copyright 1938
Text:
An die Hoffnung (Text: Christoph TIEDGE)
Ob ein Gott sei? Ob er einst erfĂŒlle,
Was die Sehnsucht weinend sich verspricht?
Ob, vor irgend einem Weltgericht,
Sich dies rĂ€tselhafte Sein enthĂŒlle?
Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht!
Die du so gern in heilâgen NĂ€chten feierst
Und sanft und weich den Gram verschleierst,
Der eine zarte Seele quÀlt,
O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben,
Den Dulder ahnen, dass dort oben
Ein Engel seine TrÀnen zÀhlt!
Wenn, lÀngst verhallt, geliebte Stimmen schweigen;
Wenn unter ausgestorbnen Zweigen
Verödet die Erinnerung sitzt:
Dann nahe dich, wo dein Verlassner trauert,
Und, von der Mitternacht umschauert,
Sich auf versunkne Urnen stĂŒtzt.
Und blickt er auf, das Schicksal anzuklagen,
Wenn scheidend ĂŒber seinen Tagen
Die letzten Strahlen untergehn:
Dann lass ihn, um den Rand des Erdentraumes,
Das Leuchten eines Wolkensaumes
Von einer nahen Sonne sehn!
(Strophe 2 da capo)
Die du so gern in heilâgen NĂ€chten feierst
Und sanft und weich den Gram verschleierst,
Der eine zarte Seele quÀlt,
O Hoffnung! Lass, durch dich emporgehoben,
Den Dulder ahnen, dass dort oben
Ein Engel seine TrÀnen zÀhlt!