
Ein Totenschädel und kein Ende - Die Kirche und die deutsche Kolonialherrschaft in Namibia - Kostenlose Archiv-Audioinhalte
Autor(en): Bernhard Pfletschinger
Aktuelle Wiedergabe
[1/1] Ein Totenschädel und kein Ende (Bernhard Pfletschinger) - rbb,WDR 2015 - Feature
Über
Tausende Totenschädel aus Afrika lagern in den ethnologischen Museen Deutschlands. Im Deutschen Kaiserreich wollte man an diesen Relikten wissenschaftlich beweisen, dass die Bewohner Afrikas „Untermenschen“ waren. Jahrzehntelang hat der pensionierte Gymnasial-Lehrer Gerhard Ziegenfuß dafür gekämpft, dass ein Schädel, ein Mitbringsel seines Großonkels und Missionars Alois Ziegenfuß, dorthin zurückgebracht wurde, wo er hingehörte: Nach Namibia, ehemals Deutsch-Südwestafrika. Nachdem dies 2018 erfolgt war, hätte sich der 80jährige endlich zur Ruhe setzen können. Doch zu viele Fragen standen noch offen. Welche Rolle spielten die deutschen Missionare während des Aufstands der Herero- und Nama-Ethnien? Inwiefern trugen sie zum Völkermord bei? Die Rolle der deutschen Kirche in Deutsch-Südwestafrika ist in seiner Tragweite noch nicht erfasst.