Die 25. Stunde

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Autor(en): George Tabori

Aktuelle Wiedergabe

[1/1] Die 25. Stunde (George Tabori - RIAS 1978)/Die 25. Stunde

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Über

Die 25. Stunde

George Tabori

Auszeichnungen: Hörspiel des Monats: 9.1978

produziert in: 1978

produziert von: RIAS Berlin

Laufzeit: 105 Minuten

Regie: George Tabori

Dramaturgie: Götz Naleppa

Übersetzer: Ursula Grützmacher

Erstsendung: 25.09.1978

Inhalt:

Die Geschichte spielt in Hollywood. Es geht um die Angst vor dem Tod. In der Hauptfigur, Arthur Prince, wird das untergegangene Hollywood gespiegelt. Die Gespräche in der Familie und unter Freunden kreisen ständig um das Thema Krankheit und Tod. Einen ersten Höhepunkt bildet ein Festbankett beim letzten Großmogul Hollywoods, der Krankheiten haßt und den von düsteren Vorahnungen seines nahen Ende geplagten Arthur zum schmerzhaften Schlemmen zwingt. In einer Traumsequenz bekommt Prince den Oscar für den besten Tumor des Jahres. Von diesen übersteigert realistischen Szenen hebt sich die Therapieszene formal wie auch inhaltlich deutlich ab. Arthur Prince wird in einer Marathonsitzung von einer Therapeutin behandelt, die eine Technik kombiniert aus Gestaltungstherapie von Perls und Janovscher Urschreitherapie anwendet. Hier durchläuft er alle Stadien seiner Kindheit bis zur Geburt. In einem langen Monolog - einer Huldigung an seinen gestorbenen Hund - zeigt sich Arthur Prince geheilt von seinen Ängsten und bereit, zu sterben.

Sprecher:

Rüdiger Hacker (Arthur Printe)

Uta Hallant (Seine Frau)

Ben Becker (Sein Sohn)

Friedrich W. Bauschulte (Joe Spritz)

Otto Sander (Jay Jay)

Günter Lampe (Dr. Salomon)

Lieselotte Rau (Dr. Greenberg)

Jörg Jannings (Erzähler)

Regieassistenz Jörg Jannings

Techn. Realisierung Puhlmann, Unger

Daten zu George Tabori: vollständiger Name: György Tábori

geboren: 24.05.1914

gestorben: 23.07.2007

Vita: George Tabori, ursprünglich: György Tábori (* 24. Mai 1914 in Budapest; † 23. Juli 2007 in Berlin) war ein Drehbuchautor, Schauspieler, Sprecher, Schriftsteller, Übersetzer, Dramatiker und Spielmacher (Theaterregisseur) ungarischer Herkunft. Tabori wurde aufgrund seiner angenehmen Arbeitsweise vom Großteil seiner Schauspieler sehr geschätzt. Den Begriff „Regisseur“ lehnte er für sich als zu autoritär ab und bezeichnete sich stattdessen als „Spielmacher“. In seinen Theaterstücken setzte er dem Grauen von Rassismus und Massenmord oft schwarzen Humor und absurde Komik entgegen. In den USA arbeitete er als Drehbuchautor unter anderem mit Alfred Hitchcock und mit Bertolt Brecht zusammen. 1971 kehrte er nach Mitteleuropa zurück. Dort erreichte er ab 1986 in Wien (Der Kreis, Burgtheater) und seit 1999 in Berlin beim Berliner Ensemble den Höhepunkt seiner Theaterkunst. Viele Theaterfreunde schätzten den in seinen letzten Jahren „dienstältesten Theatermacher der Welt“ als den inoffiziellen „Theaterkönig“.

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