
Austerlitz - Kostenloses Hörbuch
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Ăber
German Public Radio
W. G. Sebald
Austerlitz
Vorlage: Austerlitz (Roman)
Bearbeitung (Wort): Stefan Kanis
Komposition: Cornelia Friederike MĂŒller
Technische Realisierung: Holger König
Regieassistenz: Corinna Waldbauer
Regie: Stefan Kanis
Der Ich-ErzĂ€hler in W. G. Sebalds letztem, kurz vor seinem Tod veröffentlichten Roman erstattet Bericht ĂŒber seine Bekanntschaft mit dem Architekturhistoriker Jacques Austerlitz, den er in der zweiten HĂ€lfte der 60er Jahre zufĂ€llig in der Antwerpener Centraalstation kennengelernt hatte. Diesem Zusammentreffen sind, ĂŒber dreiĂig Jahre hinweg und in mehreren europĂ€ischen StĂ€dten, zahlreiche weitere Begegnungen gefolgt. In langen GesprĂ€chen - zumeist sich nahtlos aneinander reihende biografische AuskĂŒnfte Austerlitz' enthaltend - erfuhr der ErzĂ€hler, wie jener, der sich bis dahin fĂŒr einen EnglĂ€nder gehalten hatte, seiner teils ihm selbst kaum erinnerlichen, teils verdrĂ€ngten Herkunft auf die Spur kam: Kind in Prag lebender jĂŒdischer Eltern, war er im Sommer 1939, im Alter von viereinhalb Jahren, mit einem Kindertransport nach England gerettet worden und bei Pflegeeltern aufgewachsen. Von dieser Entdeckung an widmete sich Austerlitz hauptsĂ€chlich der Rekonstruktion seiner Vergangenheit, er suchte nach Zeugnissen seiner Eltern: in Prag, wo er eine Freundin der Familie aufspĂŒrte, die sich oft um das Kind gekĂŒmmert hatte, in Theresienstadt, wohin seine Mutter, bis zu ihrem Abtransport ins Vernichtungslager, verschleppt worden war. Recherchen, die durch den Bericht ĂŒber Austerlitz nun ihrerseits festgehalten sind.
W. G. Sebald, geboren am 18. Mai 1944 in Wertach im AllgĂ€u, gestorben am 14. Dezember 2001 in Norfolk, England. Der seit 1966 an englischen Schulen und Hochschulen lehrende Germanist trat mit literaturwissenschaftlichen Publikationen, seit Ende der 80er Jahre auch mit mehreren BĂ€nden erzĂ€hlender Prosa - so mit "Die Ausgewanderten" und "Die Ringe des Saturn" - an die Ăffentlichkeit und erlangte rasch den Ruf eines bedeutenden AuĂenseiters der deutschen Gegenwartsliteratur.
Mitwirkende:
Sprecher/Sprecherin -- Rolle/Funktion
Ernst Jacobi -- Jacobi
Rosemarie Fendel -- Vera Rysanovå
Jonathan Bordag -- Der junge JacQues
Ulrich Matthes -- ErzÀhler
PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN
Mitteldeutscher Rundfunk 2011
Erstsendung: 12.12.2011 | 82'22
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Austerlitz
Von W.G. Sebald
Der Ich-ErzĂ€hler in W.G. Sebalds letztem, kurz vor seinem Tod veröffentlichten Roman erstattet Bericht ĂŒber seine Bekanntschaft mit dem Architekturhistoriker Jacques Austerlitz, den er in der zweiten HĂ€lfte der 60er Jahre zufĂ€llig in der Antwerpener Centraalstation kennengelernt hatte. Diesem Zusammentreffen sind, ĂŒber dreiĂig Jahre hinweg und in mehreren europĂ€ischen StĂ€dten, zahlreiche weitere Begegnungen gefolgt. In langen GesprĂ€chen - zumeist sich nahtlos aneinander reihende biografische AuskĂŒnfte Austerlitz' enthaltend - erfuhr der ErzĂ€hler, wie jener, der sich bis dahin fĂŒr einen EnglĂ€nder gehalten hatte, seiner teils ihm selbst kaum erinnerlichen, teils verdrĂ€ngten Herkunft auf die Spur kam: Kind in Prag lebender jĂŒdischer Eltern, war er im Sommer 1939, im Alter von viereinhalb Jahren, mit einem Kindertransport nach England gerettet worden und bei Pflegeeltern aufgewachsen. Von dieser Entdeckung an widmete sich Austerlitz hauptsĂ€chlich der Rekonstruktion seiner Vergangenheit, er suchte nach Zeugnissen seiner Eltern: in Prag, wo er eine Freundin der Familie aufspĂŒrte, die sich oft um das Kind gekĂŒmmert hatte, in Theresienstadt, wohin seine Mutter, bis zu ihrem Abtransport ins Vernichtungslager, verschleppt worden war. Recherchen, die durch den Bericht ĂŒber Austerlitz nun ihrerseits festgehalten sind.
W.G. Sebald, geboren am 18. Mai 1944 in Wertach im AllgĂ€u, gestorben am 14. Dezember 2001 in Norfolk, England. Der seit 1966 an englischen Schulen und Hochschulen lehrende Germanist trat neben literaturwissenschaftlichen Publikationen seit Ende der 80er Jahre mit mehreren BĂ€nden erzĂ€hlender Prosa - so "Die Ausgewanderten" und "Die Ringe des Saturn" - an die Ăffentlichkeit und erlangte rasch den Ruf eines bedeutenden AuĂenseiters der deutschen Gegenwartsliteratur.
Mitwirkende
Regie: Stefan Kanis
Bearbeitung: Stefan Kanis
Komposition: Cornelia Friederike MĂŒller (aka cfm)
Produktion: MDR 2011
Darsteller
Mitwirkende:
Ernst Jacobi - Austerlitz
Ulrich Matthes - ErzÀhler
Rosemarie Fendel - Vera RysanovĂĄ
Jonathan Bordag - Der junge Jacques
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