
Die postrevolutionäre Depression (PRD). Über Utopie und Untergang - Kostenloses Hörbuch
Autor(en):
Sprache: German
Genre(s):
1 / 1RingvoBiniAdamczak
- 1. RingvoBiniAdamczak
Über
Vortrag aus der Ringvorlesung Philosophie und Gesellschaft im Wintersemester 2013/14 an der Universität Wien, organisiert von der IG.philo
Abstract
Mitte der 1920er Jahren wurden viele Kommunistinnen Russlands von einer geheimnisvollen Traurigkeit befallen, der postrevolutionären Depression. Obwohl die Revolution im Verständnis dieser Revolutionärinnen siegreich gewesen war, wurde sie zum Objekt einer nostalgischen Sehnsucht. Anhand dieses Affektkomplex – und seiner paradoxen Möglichkeit – soll das Verhältnis von Revolution und Postrevolution, von Mittel und Zweck problematisiert werden. Seit dem das Ende der Geschichte selbst an sein Ende gekommen ist, fällt es leichter, die wissenschaftlich- sozialistischen, kritisch-theoretischen und kulturell-resignativen Einwände gegen das Utopische zu entkräften. Aber die postrevolutionäre Depression, als Ausdruck eines gescheiterten Versuchs der revolutionären Realisierung einer egalitären und solidarischen Utopie birgt schwierigere Fragen. Nicht nur die, welcher Trost sich jenen Kommunistinnen nachträglich anbieten lässt, sondern auch die nach dem zukünftigen Verhältnis von Utopie und Übergang.
Lektüre
Adamczak, Bini: „Verweigerte Ankunft“. Phase 2, Nr. 36 (2010). Online verfügbar: http://phase-zwei.org/hefte/artikel/verweigerte-ankunft-184/
Netschajew, Sergej (1869): „Der Revolutionskatechismus“. In: Marx-Engels-Werke Bd. 18. Berlin: Karl-Dietz-Verlag 1962, S. 427-431
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