
Diskussion Planwirtschaft - Бесплатное архивное аудио
Автор(ы): Wolf651
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Sorgen um die Zeit nach der Revolution
Rüdiger Mats (Mitglied der kommunistischen Gruppe „The future is unwritten“ in Leipzig ) sprach am 20. September 2018 in Dresden über sozialistische Planwirtschaft. Ein Ausschnitt der Diskussion
Ich fragte, warum man sich Gedanken machen soll über eine Planwirtschaft nach der Revolution- wo doch von Revolution nichts zu sehen ist. Die richtige Kritik des Kapitalismus beinhalte doch schon die „Lösung“. Nicht ganz zufällig hat sich auch Marx auf Kapital- Kritik beschränkt und keinen Plan für eine sozialistische Wirtschaft entworfen.
Die Antwort darauf war im Wesentlichen diese- ab Minute 7:
„Man sollte erstmal die Ansprüche an eine Planwirtschaft herunterdampfen. Es wäre in einem ersten Schritt richtig, die kapitalistischen Austauschbeziehungen beizubehalten, aber das Privateigentum abzuschaffen. Das hätte Konsequenzen. Die Leute hätten keine Angst mehr vor Repressionen, die ihnen letztlich ans Leben gehen. Dann könnte man diskutieren, was man an den Austauschbeziehungen umstellen könnte.
Also ich gehe von den heutigen Realitäten aus, wenn ich von der Zeit nach der Revolution denke.
Und nicht so, dass man jetzt immer mehr Ansprüche an einen Kommunismus stelle, auf die man sich vorher einigen müsse, dass erst alle alles abgestimmt haben müssen- und dann kann man an die gemeinsame Umsetzung gehen.“
Das erinnert an Neoprene (1): „Rüdiger Mats ist immer gut, wenn er die Fragen und Probleme formuliert, um die es der revolutionären Linken geht oder leider zumeist ja nur gehen müßte. ...
Aber was dann leider anschließend kommt, der berühmte Königsweg zur „Übergangsgesellschaft“ hin oder Kommunismus her, dann bleibt es immer dünn. ...“
Dem ist zuzustimmen.
1 Diskussion über einen Artikel von Rüdiger Mats:
http://neoprene.blogsport.de/2015/08/28/butter-bei-die-fische-r-mats-zur-debatte-um-einen-neuen-sozialismus/