In der Sache J. Robert Oppenheimer - Free Audiobook

In der Sache J. Robert Oppenheimer - Free Audiobook

Author(s):

Language: German

Genre(s):

1 / 1in_der_sache_j_robert_oppenheimer

00:00
00:00
1 Chapter(s)
  • 1. in_der_sache_j_robert_oppenheimer

About

German Public Radio

In der Sache J. Robert Oppenheimer

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Heinar Kipphardt, Rundfunk der DDR 1982

95 Min.

Regie: Werner Grunow

Technische Realisierung: Werner Reichel, Uta Weinhardt

Regieassistenz: Ingrid Krempel

Bearbeitung: Ulrich Griebel

Mit: Jürgen Hentsch, Wilfried Ortmann, Günter Naumann, Dietrich Körner, Dieter Mann, Hans Teuscher, Dieter Wien, Walter Niklaus, Ezard Haussmann, Horst Schönemann, Christoph Engel, Horst Hiemer, Joachim Tomaschewsky, Lothar Förster, Hans-Joachim Thieme

Heinar Kipphardt verknüpft in seinem Dokumentarstück zwei Erzählebenen. Zum einen werden die amerikanischen Bemühungen zum Bau der Atombombe im Zweiten Weltkrieg, das sogenannte Manhattan-Projekt, geschildert, die seit 1942 von einer Gruppe von Physikern unter der Leitung der historischen Person J. Robert Oppenheimer in Berkeley aufgenommen wurden. Den Rahmen für diese nachvollziehende Schilderung bildet die Befragung durch den Untersuchungsausschuss, dem sich Oppenheimer stellen musste. Er hatte sich 1951 geweigert, am Bau der Wasserstoffbombe mitzuwirken. Diese Entscheidung rief die Atomenergiekommission der USA auf den Plan. Sie setzte einen Untersuchungsausschuss ein, dessen Aufgabe es war, die Loyalität der beteiligten Wissenschaftler zu überprüfen. Oppenheimer, ein gebürtiger Amerikaner deutscher Herkunft, wurde 1954 drei Wochen lang heftigsten Verhören ausgesetzt, da ihm Sympathien zum Kommunismus und Landesverrat vorgeworfen wurden. 1954 wurde ein Verfahren gegen Oppenheimer eingeleitet. Es endete damit, dass Oppenheimer die erforderliche Sicherheitsgarantie für die weitere Arbeit an Regierungsprojekten entzogen wurde. Erst 1963 rehabilitierte Präsident John F. Kennedy den Wissenschaftler.

Heinrich "Heinar" Kipphardt (geboren am 8. März 1922 in Heidersdorf/Niederschlesien, gestorben am 18. November 1982 in Angelsbruck/Bayern). Kipphardts Vater wurde 1933 von den Nationalsozialisten verhaftet und später im KZ Buchenwald interniert. Kipphardt studierte nach dem Abitur 1940 mit Unterbrechungen (1942-45 Kriegsdienst) Medizin, daneben Philosophie und Theaterwissenschaft. 1949 siedelte er nach Ost-Berlin über und arbeitete an der Universitätsnervenklinik der Charité bis Ende 1950. Danach ging Kipphardt als Dramaturg ans Deutsche Theater Berlin später als Chefdramaturg an die Münchner Kammerspiele. Kipphardt wurde vor allem als Dramatiker bekannt. Das Lustspiel "Shakespeare dringend gesucht" (1954) kam mit großem Erfolg am Deutschen Theater zur Uraufführung. Für das Fernsehen schrieb er 1964 sein erstes Dokumentarspiel "In der Sache J. Robert Oppenheimer", das in Ost und West gleichermaßen wahrgenommen wurde. Weitere Fernsehspiele: "Bartleby" (1962), "Die Geschichte von Joel Brand" (1964), "Das Leben des schizophrenen Dichters Alexander März" (1975). 1983 kam postum sein nach langer Arbeit fertiggestelltes Theaterstück "Bruder Eichmann" in München zur Uraufführung.

Ursendung: 01.08.1982

--

IN DER SACHE J. ROBERT OPPENHEIMER | MDR.DE

Ein szenischer Bericht

Von Heinar Kipphardt

Heinar Kipphardt verknüpft in seinem Dokumentarstück zwei

Erzählebenen. Zum einen werden die amerikanischen Bemühungen zum Bau

der Atombombe im Zweiten Weltkrieg, das sogenannte Manhattan-Projekt,

geschildert, die seit 1942 von einer Gruppe von Physikern unter der

Leitung der historischen Person J. Robert Oppenheimer in Berkeley

aufgenommen wurden. Den Rahmen für diese nachvollziehende Schilderung

bildet die Befragung durch den Untersuchungsausschuss, dem sich

Oppenheimer stellen musste. Er hatte sich 1951 geweigert, am Bau der

Wasserstoffbombe mitzuwirken. Diese Entscheidung rief die

Atomenergiekommission der USA auf den Plan. Sie setzte einen

Untersuchungsausschuss ein, dessen Aufgabe es war, die Loyalität der

beteiligten Wissenschaftler zu überprüfen. Oppenheimer, ein

gebürtiger Amerikaner deutscher Herkunft, wurde 1954 drei Wochen lang

heftigsten Verhören ausgesetzt, da ihm Sympathien zum Kommunismus und

Landesverrat vorgeworfen wurden. 1954 wurde ein Verfahren gegen

Oppenheimer eingeleitet. Es endete damit, dass Oppenheimer die

erforderliche Sicherheitsgarantie für die weitere Arbeit an

Regierungsprojekten entzogen wurde. Erst 1963 rehabilitierte

Präsident John F. Kennedy den Wissenschaftler.

Heinrich "Heinar" Kipphardt (* 8. März 1922 in

Heidersdorf/Niederschlesien / ? 18. November 1982 in

Angelsbruck/Bayern). Kipphardts Vater wurde 1933 von den

Nationalsozialisten verhaftet und später im KZ Buchenwald interniert.

Kipphardt studierte nach dem Abitur 1940 mit Unterbrechungen (1942-45

Kriegsdienst) Medizin, daneben Philosophie und Theaterwissenschaft.

1949 siedelte er nach Ost-Berlin über und arbeitete an der

Universitätsnervenklinik der Charité bis Ende 1950. Danach ging

Kipphardt als Dramaturg ans Deutsche Theater Berlin später als

Chefdramaturg an die Münchner Kammerspiele. Kipphardt wurde vor allem

als Dramatiker bekannt. Das Lustspiel "Shakespeare dringend gesucht"

(1954) kam mit großem Erfolg am Deutschen Theater zur Uraufführung.

Für das Fernsehen schrieb er 1964 sein erstes Dokumentarspiel "In der

Sache J. Robert Oppenheimer", das in Ost und West gleichermaßen

wahrgenommen wurde. Weitere Fernsehspiele: "Bartleby" (1962), "Die

Geschichte von Joel Brand" (1964), "Das Leben des schizophrenen

Dichters Alexander März" (1975). 1983 kam postum sein nach langer

Arbeit fertiggestelltes Theaterstück "Bruder Eichmann" in München

zur Uraufführung.

(94 Min.)

MITWIRKENDE

Regie: Werner Grunow

Bearbeitung: Ulrich Griebel

Produktion: Rundfunk der DDR 1982

DARSTELLER

Jürgen Hentsch - J. Robert Oppenheimer

Wilfried Ortmann - Gordon Gray

Günter Naumann - Ward von Evans

Dietrich Körner - Roger Robb

Dieter Mann - C. A. Rolander

Hans Teuscher - Lloyd K. Garrison

Dieter Wien - Herbert S. Marks

Walter Niklaus - Borris T. Pash

Ezard Haußmann - John Lansdale

Horst Schönemann - Edward Teller

Horst Hiemer - Isadore Isaac Rabi

Comments

Be the first to comment

There aren't any comments on this content yet. Start the conversation!

Tags: In der Sache J. Robert Oppenheimer audio, In der Sache J. Robert Oppenheimer - Heinar Kipphardt audio, free audiobook, free audio book, audioaz