
Der Schwiegermuttermörder und Anderes von Jürgen von Manger aka Adolf Tegtmeier - Free Archive Audio
Author(s): Jürgen von Manger
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Jürgen von Manger – Vater des Ruhrpott-Kabaretts
Der Schwiegermuttermörder – Der Antrag – Der Hiwi Germane – Die Delinquentenzelle – Mieterversammlung - Olympia
Als Adolf Tegtmeier kannten ihn fast mehr Menschen als unter seinem bürgerlichen Namen. Jürgen von Manger war der erste überregional bekannte Kabarettist aus dem Ruhrgebiet.
Die schwarze Schirmmütze, der Schnauzbart und ein breiter Ruhrpottslang waren sein Markenzeichen. Der Kumpel aus Gelsenkirchen trug sein Herz auf der Zunge, er verhedderte sich in seinen eigenen Sätzen, die er selten vollendete und schwadronierte fröhlich über die großen und kleinen Dinge des Lebens. Mit Adolf Tegtmeier hatte der Schauspieler Jürgen von Manger eine sympathische Kunstfigur erschaffen, die in den 1960er Jahren als Stimme des Kohlenpotts galt.
„Man muss im Leben Mensch bleiben, alles andere ist Kokolores.“
Jürgen von Manger wurde der erste deutschlandweit populäre Ruhrgebietskabarettist. Wohlwollende Kritiker verglichen ihn mit Karl Valentin oder Kurt Tucholsky. Andere bezeichneten seinen Humor als zu trivial und seinen eigenwilligen Umgang mit der deutschen Grammatik sogar als beleidigend für die Bevölkerung der Ruhrregion. Doch die Leute kauften gut 150 000 Exemplare seiner „Stehgreifgeschichten“ und 1966 erhielt Manger die erste Goldene Schallplatte. Sein makaberer Sketch vom „Schwiegermuttermörder“ wurde zum Kabarett-Klassiker.
„Dann hab ich sie in den Keller getragen, und dann hab ich sie gesägt.“ – „Was haben Sie?“ – „Weil unser Bollerwagen, da machte ich die Feststellung, dass sie noch nicht so schön drauf-passte. Und ich hatte ja denn drei Fuhren. Und dann hab ich sie im Rhein-Herne-Kanal, und da war se weg.“ (DLF 2019)
Ruhrpott, Comedy, Kabarett, Sketch, Radiosendung, WDR, NDR,